Unterwegs im Nebel

„Im Wachsen bleiben muss der Mensch!“ zitierte Karlfried Graf Dürckheim in einem Vortrag seinen japanischen Lehrer im Bogenschießen. Eine Möglichkeit, dies zu erleben und zu üben, besteht darin, jede Handlung aus einer tieferen Absicht zu verstehen, die über das alltägliche Verständnis hinausgeht.

„Alles in unserem Leben hat das Potential, uns aufzuwecken oder uns einzulullen. Es liegt an uns, ob wir den Dingen erlauben, uns aufzuwecken.“ lautet der Ausgangspunkt des heutigen Gesprächs meiner Berliner Kollegin Andrea Weu und mir. Hier geht es zu unserem Gespräch auf ihrem YouTube-Kanal: „Absichten Fragen Verantwortung“.

Welche Frage leitet Dich?

Ob es innerhalb der Familie um die Verantwortlichkeit für die Hausaufgaben, einen Wutanfall oder um persönliche Haltung und politische Entscheidungen im Angesicht einer Pandemie geht, oft gibt es keine einfachen technischen Lösungen und die bestimmenden Faktoren sind vielschichtig und die Prioritäten strittig. Mit welcher Motivation bin ich in dieser Welt? Will ich möglichst gut sein oder muss ich alle Beteiligten zufriedenstellen? Will ich mich (und andere) aufregen oder einfach nur Spaß haben?

Macht es Sinn auf einer – aus meiner Sicht natürlich richtigen – Sichtweise zu bestehen? Oder kann ich die Unterschiede und Irritationen zum Anlass nehmen, meinen Blick zu weiten, um eigene eingefahrene Automatismen zu erkennen und mein Verständnis und Mitgefühl für die Gegenseite zu vergrößern? „SpielRaum für Entfaltung“ steht für die Möglichkeit, nicht kleiner und enger zu werden, sich nicht gegen andere abzukapseln, sondern möglichst viele Aspekte der Wirklichkeit einzubeziehen – in das Denken, in das Handeln, in das eigene Erleben.

Persönliche Verantwortung ermöglicht Verbundenheit

Wenn es nicht um „meine einzig richtige Lösung“ geht, sondern der nächste Schritt auf dem gemeinsamen Weg im Vordergrund steht, wird das Leben zu einer ununterbrochenen Lernsituation für jede/n einzelne/n und die gesellschaftliche Verbundenheit kann wachsen. Verantwortung für das eigene Leben und die Gemeinschaft übernehmen zu dürfen – statt bevormundet zu werden und nur Anweisungen zu gehorchen – ist ein Schlüssel zu angemessenem und situationsgerechtem Handeln jenseits von Prinzipienstreit und Patentrezepten.

Der Impuls zu Beginn des Gesprächs ist entnommen aus dem Buch von Pema Chödrön „Die Weisheit der Ausweglosigkeit“, das 2004 im Arbor Verlag in Freiburg erschienen ist (ISBN 3-924195-99-4).

Gespräche für mehr Leichtigkeit

Ausgangspunkt unserer „Gespräche für mehr Leichtigkeit im Sein“ ist die Frage, wie wir spielend in dieser Welt unterwegs sein können. Im engen Korsett der Notwendigkeiten des Alltags und der gesellschaftlichen Anforderungen verkümmert unsere Lebendigkeit. Unsere wirklichen persönlichen lebendigen schöpferischen und authentisch gefühlten Bedürfnisse wollen ausgedrückt, gelebt und erfüllt werden. Und hier und jetzt ist die Zeit und der Ort dafür!

Gemeinsam erkunde ich mit Andrea Weu, wie wir als Erwachsene Möglichkeiten für einen spielerischen Zugang in unterschiedlichen Themen und Situationen wiederfinden können. Wir wollen SpielRaum schaffen für persönliche Entfaltung und unterstützen, das persönliche Potential voll zu leben. Denn: Nur Überleben reicht nicht aus, wir sind zum Aufblühen geboren!

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